In Anlehnung an das afrikanische Sprichwort: „Um ein Kind großzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf“ fragt Markus Bach in seinem Keynote-Vortrag: „Was braucht das Dorf, um ein Kind großzuziehen?“

In den letzten Jahren hat sich die Situation in den „Dörfern“ drastisch verschärft. Personalmangel, steigende Anforderungen, Kinder mit einem erhöhten Unterstützungsbedarf und nicht zuletzt der eigene Anspruch an eine gute Bildungs- und Beziehungsarbeit zehren an den Kräften der Pädagog:innen.

Auf dem Fach- und Begegnungstag werden über 450 Mitarbeitende darüber in den Austausch kommen, was Kinder brauchen und wie dies unter den aktuellen Bedingungen gut zu realisieren ist.

Eine These von Bach: „Das, was Kinder brauchen ist auch das, was das Dorf braucht: Momente einer liebevollen Begegnung! Viel zu häufig verpassen wir diese kleinen magischen Momente, die Kraft spenden, das soziale Miteinander stärken, SELBST – Bildungsprozesse forcieren und das Wohlbefinden aller Beteiligten stärken. 

Wenn Anforderungen in ein Missverhältnis zu unseren äußeren und persönlichen Ressourcen gelangen, geraten wir Menschen in Stress und sind nicht mehr in Entwicklungsstimmung und eben nicht mehr in der Stimmung für Begegnung… Bereits Meister Eckhard erinnerte zu Beginn des 14. Jahrhunderts daran: ‚Immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenüber steht‘. Und um diese Momente wieder zu entdecken, müssen wir uns in ‚Gelazenheit‘ (Eckhard) üben und Vieles Wollen wollen neu hinterfragen.“