Eine respektvolle und anerkennende Begegnung ist ein zentrales Anliegen und gleichzeitig die grundlegende Haltung in der Marte Meo Methode.
Menschen anzuschließen an die eigene Kraft, an die eigenen Fähigkeiten, setzt würdevolle Begegnungen voraus. „Zur eigenen Würde zurückzufinden, anstatt sich zu schämen, Wertschätzung und Anerkennung zu erfahren, anstatt beschämt zu werden …“ (Peter Bünder) – Worte, die feinfühlig die Gestaltung einer (Review-) Begegnung im Rahmen der Marte Meo Beratung beschreiben.
Hierbei kommt einem gelingenden Umgang mit Scham eine besondere Rolle zu. Scham gilt als eine schmerzhafte, auch „tabuisierte Emotion“ (Stephan Marks), die in allen Begegnungen akut werden kann. Menschen schämen sich für ihre Fehler, für ihre Hilfsbedürftigkeit, für ihr Aussehen, für … .
Scham wird abgewehrt, versteckt, verheimlicht. „Sollte ich meine Scham vielleicht irgendwie verstecken?“
In diesem kurzen Online-Impuls möchten wir für einen achtsamen Umgang mit dieser tabuisierten Emotion sensibilisieren. Der Umgang mit der Scham des Gegenübers und mit meiner eigenen Scham. Was bedeutet Schamabwehr (Wie sieht sie aus? Wozu ist sie gut?) und der Frage was es braucht, um einen Raum von Würde und Anerkennung zu gestalten. Denn: Scham gilt auch „als Wächterin der Menschenwürde“ (Léon Wurmser). Sie gehört dazu und soll sich nicht verstecken (müssen).
Was ‣ Was ist Scham? Differenzierung: Gesunde und traumatische Scham ‣ Schamabwehr: Formen und Funktionen ‣ Scham würdevoll begegnen
‣ Marte Meo (Review), Scham und Würde
Für Wen:
– Marte Meo Absolvent:innen
– Aktuelle Ausbildungsteilnehmer:innen
– Systemische Berater:innen
Kosten
Die Kosten für den Impulsabend: „Marte Meo +Mehr“ belaufen sich auf 15,– Euro