Friedensstiftende und Halt gebende Beziehungen gestalten
Kinder in ihren Bildungs- und Entwicklungsprozessen zu begleiten ist eine wertvolle, inspirierende und in manchen Situationen eine herausfordernde Aufgabe, die Stress, Wut, Ärger oder Ohnmachtsgefühle auslösen kann. Auch die Zusammenarbeit mit den Eltern kann herausfordernd sein und ähnliche Gefühle aktivieren.
Auch wenn sich das niemand wünscht: Wenn wir Menschen in Beziehung treten, gibt es hin und wieder Reibungspunkte, Konflikte und belastende Momente, bei denen wir in die Luft gehen könnten. Der Anspruch, sich auch in solchen Situationen professionell zu verhalten, ist leichter formuliert als realisiert. Aus diesem Grunde wollen wir einen genaueren Blick auf solche Momente werfen, in denen uns die Verhaltensweisen anderer Menschen irritieren, herausfordern, emotional aufwühlen und an unsere (Verstehens- und Verhaltens-) Grenzen bringen.
Wie die Wiederherstellung der eigenen Handlungsfähigkeit in hitzigen Momenten gelingen kann soll ebenso betrachtet und aktiviert werden, wie die empathische Fähigkeit, die (Entwicklungs- und Bedürfnis-) Botschaften des Anderen zu entschlüsseln und friedensstiftend und unterstützend zu wirken.